Philosophischer Salon
Seit 2019 findet in der Villa 102 der Philosophischer Salon der Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt statt, ein Denkraum und philosophisches Forum. Im Salon werden zeitlose und aktuelle Themen jenseits des akademischen Diskurses aufgegriffen und neue Impulse für das geistige Leben der Stadt Frankfurt gesetzt. Gäste aus den unterschiedlichsten Disziplinen – Philosophie, Literatur, Naturwissenschaft u.a. – sprechen über gesellschaftsrelevante Themen, hinterfragen und debattieren sie. In der Villa 102 wird damit an die jüdische Geschichte des ehemaligen Wohnhauses der Familie Sondheimer angeknüpft.
Weitere Information zur Gesprächsreihe finden Sie auf der Webseite der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
Nächster Salon am 16. November 2023 mit Helma Lutz
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Vergangene Veranstaltungen
29. Juni 2023
Wir leben in der Apokalypse. Machen wir das Beste draus!
Leon Joskowitz im Gespräch mit Ariadne von Schirach
Gast des 16. Salons ist Ariadne von Schirach, Autorin und Philosophin. In ihren Büchern beschäftigt sie sich mit grundsätzlichen Fragen: Wofür leben wir? Wie entgegnen wir Ängsten? Haben wir ein Recht auf Glück? Mit Ariadne von Schirach spricht Leon Joskowitz über das gute Leben. Menschen, Natur und Gesellschaften sind im Umbruch. Es braucht neue Erzählungen, neue Narrative und passende Weltbilder für das 21. Jahrhundert. Wie können solche Erzählungen aussehen? Woran lässt sich anknüpfen, welche Ideen gehören bereits auf den Müllhaufen der Geschichte? Ist unsere Psyche noch zu retten? Und wie kann ein gutes Leben in unruhigen Zeiten gelingen? Auch „Glücksversuche“, das frisch erschienene Buch von Ariadne von Schirach, wird seinen Weg ins Gespräch finden. In 80 Selbstversuchen zeigt sie Wege auf, die innere Stimme hörbar zu machen. Erkenntnisse aus Evolutionsbiologie und Psychologie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die griechischen Philosophen.
Weitere Informationen zu den Gästen und Thema sowie zur Anmeldung erfahren Sie auf der Webseite der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
21. Februar 2023
Deutsche Politik und Medienlandschaft im Wandel
Deniz Yücel und Tanja Maljartschuk im Gespräch mit Nikolai Klimeniouk
Am 24. Februar jährt sich zum ersten Mal Russlands Überfall auf die Ukraine, der in den Beginn des verheerenden Angriffskriegs mündete. Von Anfang an wird der Krieg von zahlreichen Debatten in der deutschen Gesellschaft begleitet. Es geht um humanitäre Hilfen, Sanktionen, Waffenlieferungen, eine grundsätzliche Haltung und das Finden eines Umgangs mit einem Präzedenzfall, der in Europa so nicht mehr für möglich gehalten wurde. Westliche Werte müssen neu ausgehandelt werden, Wehrhaftigkeit und Pazifismus stehen auf dem Prüfstand. Im Salon der Jüdischen Gemeinde lassen die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk, der Journalist und Gründer des PEN-Berlin Deniz Yücel im Gespräch mit Nikolai Klimeniouk, Experte für die Politik Russlands und der Ukraine, das erste Kriegsjahr Revue passieren und betrachten die Haltung der deutschen Politik und Medien im Wandel der Ereignisse.
Weitere Informationen zu den Gästen und Thema sowie zur Anmeldung erfahren Sie auf der Webseite der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
Fotonachweis
Fotos Philosophischer Salon 2019 & 2023, Fotograf: Michael Faust
Fakten:
Datum: Do, 16. Nov 2023, 19:30 Uhr
Ort:
Villa 102 Bockenheimer Landstraße 102, 60323 Frankfurt am Main
Einlass ab 19 Uhr
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